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Community Participation and Human Rights Advocacy: Questions Arising from the Campaign about the Right to Work of Palestinian Refugees in Lebanon

Thema
Stichwort
In
S. Hanafi, L. Hilal, L. Takkenberg (Eds.): UNRWA and Palestinian Refugees: From Relief and Works to Human Development
Auflage
London, New York: Routledge
2014

Dieses Buch untersucht die Entwicklung des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) und füllt damit eine Lücke in der bisherigen Literatur über die Organisation. «UNRWA and Palestinian Refugees» analysiert anhand von aktueller Feldforschung die Herausforderungen in folgenden Bereichen: Hilfsprogramme und Dienstleistungserbringung, Sicherheit und Camp-Governance, Partizipation der Bevölkerung sowie Verbesserung und Wiederaufbau der Geflüchtetencamps. Darin wird untersucht, wie sich UNRWA an einen sich wandelnden sozialen, politischen und wirtschaftlichen Kontext insbesondere in urbanen Settings anpasst. Damit einher geht ein Paradigmenwechsel: vom Verständnis der Rolle des Hilfswerks als reiner Erbringer von Hilfe und Dienstleistungen hin zu einer umfassenden Unterstützung der humanen Entwicklung der palästinensischen Geflüchteten. Diese Artikelsammlung soll die zentrale Bedeutung der palästinensischen Flüchtlingsproblematik für den Friedensprozess im Nahen Osten unterstreichen und zu einem besseren Verständnis eines in seiner Form einzigartigen Hilfswerks beitragen.

In diesem Kapitel wird insbesondere das Zusammenspiel zwischen der Partizipation der Bevölkerung und dem Schutz der Menschenrechte beleuchtet, das Auswirkungen auf die palästinensischen Geflüchteten im Libanon hat. Dies geschieht anhand des Fallbeispiels über die Advocacy-Kampagne zur arbeitsrechtlichen Reform betreffend die Beschäftigung von Palästinenser:innen im Libanon. Diese Kampagne, bei der UNRWA eine aktive Rolle spielte, hebt die Bedeutung der Partizipation der Bevölkerung besonders hervor. Durch die Erörterung der umgesetzten Advocacy-Praktiken, ihrer partizipatorischen Dimension und der Entscheidungsfindungsprozesse soll in diesem Kapitel gezeigt werden, dass die Legitimation der Interessenvertretung durch die Partizipation der Bevölkerung eine Wettbewerbsdynamik zwischen den Vertreter:innen der Bevölkerung, d. h. den Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und den politischen Parteien, in Gang gesetzt hat, wodurch sich die Fragmentierung der palästinensischen Bevölkerung weiter fortsetzt. Dieser Konflikt und die mangelnde Bereitschaft Libanons zu einem Wandel in der Darstellung der palästinensischen Geflüchteten, wirkten sich nachteilig auf die Interessenvertretung aus.

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