In dieser Ausgabe wird sowohl in der Sonderrubrik zur Politik von Infektionskrankheiten als auch in den anderen Beiträgen auf die Sorgen eingegangen, die den humanitären Sektor seit Langem plagen. So thematisieren alle Beiträge das Bedürfnis, den politischen Kontext zu verstehen, in dem humanitäre Arbeit geschieht. Dies gilt für die Bereitstellung von medizinischer Hilfe, aber auch für die Verhinderung der Zweckentfremdung derselben oder für einen menschenwürdigen Umgang mit den Hilfsempfänger:innen, deren Geschichten von Hilfsorganisationen zu Fundraising- und Kommunikationszwecken genutzt werden. Diese Ausgabe ist eine wichtige, zeitlich passende Mahnung, dass Politik in jedem humanitären Einsatz eine Rolle spielt, nicht nur im Umgang mit Infektionskrankheiten.